Die Hyaluronsäure-Therapie

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Hyaluronsäure-Therapie Orthopäde Saarbrücken

Uns allen ist es ein großer Wunsch, auch noch im Alter aktiv und in Bewegung bleiben zu können. Doch nicht selten spielen die Gelenke dabei nicht mit und bereiten große Probleme – manchmal auch schon in jungen Jahren.

Die Ursache dafür ist in der Regel ein altersbedingter Gelenkverschleiß durch fortschreitende Abnutzung der Knorpelschichten. Reibung im Gelenk verursacht dabei zunehmend Schmerzen. Entzündungen fördern zusätzlich den Gelenkverschleiß. Man spricht dann von Arthrose.

Alle Gelenke können von Arthrose betroffen sein, große wie auch sehr kleine. Am häufigsten sind es jedoch Knie und Hüfte aufgrund der hohen Belastung durch das Körpergewicht. Heute kann Ihnen eine Hyaluronsäure-Injektionstherapie helfen, den Beschwerden einer Arthrose rechtzeitig entgegenzuwirken. Welche Chancen darin liegen, erfahren Sie im Folgenden.

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DAS GESUNDE GELENK – GRUNDAUFBAU

Die Beweglichkeit und Funktion unserer Gelenke wird durch den, für alle Gelenke typischen Grundaufbau gewährleistet.

Jedes Element hat dabei eine ganz spezielle Funktion, die im gemeinsamen Zusammenspiel eine gesunde Gelenk¬funktion ermöglichen. Knorpelschicht und Gelenkflüssigkeit sorgen zusammen für ein reibungsfreies Gleitverhalten der Gelenkflächen und wirken zusätzlich als Stoßdämpfer. Die Gelenkinnenhaut produziert die Gelenkflüssigkeit und gibt diese an den Gelenkspalt ab. Umschlossen und geschützt wird das gesamte Gelenk von der Gelenkkapsel.

 

DIE KNORPELSCHICHT

Die Knochen an der Gelenkinnenseite werden durch eine Knorpelschicht bedeckt. Diese sorgt für ein reibungsfreies und stoßdämpfendes Gleiten der Gelenkknochen bei Bewegung. Knorpel besteht zu rund 65 % bis 80 % aus Wasser, der restliche Anteil besteht aus Knorpelzellen und verschiedenen Aufbaustoffen, z. B. Kollagen und der wichtigen, hochelastischen und wasserspeichernden Hyaluronsäure.

 

DIE GELENKFLÜSSIGKEIT

Die Gelenkflüssigkeit hat verschiedene Aufgaben: Neben der Funktion als Schmiermittel und Stoßdämpfer ist sie für den Gelenkstoffwechsel verantwortlich. Sie versorgt die Knorpelzellen mit allen notwendigen Aufbaustoffen und sorgt für den Abtransport aller Stoffwechsel-Abbauprodukte – bei gesunden Gelenken geschieht dies in einem ausgewogenen Gleichgewicht. Die Gelenkflüssigkeit wird von der Gelenkinnenhaut auf der Innenseite der Gelenkkapsel produziert; dieses wird durch Gelenkbewegungen gefördert. Gleichzeitig wird sie hierdurch gleichmäßig im Gelenk verteilt.

 

HYALURONSÄURE – DIE FORMEL FÜR MEHR BEWEGLICHKEIT

Wichtigster Bestandteil von Gelenkflüssigkeit und Gelenkknorpel ist die Hyaluronsäure. Sie ist für die gelartige Konsistenz der Gelenkflüssigkeit, d. h. dem Grad ihrer Zähflüssigkeit (Viskosität) verantwortlich. Außerdem ist sie aufgrund ihrer hohen wasserbindenden Eigenschaften für die Elastizität und auch stoßdämpfende Funktion des Knorpels entscheidend.

Im gesunden Gelenkstoffwechsel wird Hyaluronsäure fortlaufend in einem natürlichen Gleichgewicht auf-und abgebaut. Durch verschiedene Ursachen, z. B. bei Arthrose, insbesondere auch durch den natürlichen Alterungsprozess, kann dieses Gleichgewicht jedoch aus der Balance geraten und zu wenig neue Hyaluronsäure gebildet werden, sodass ein Mangel entstehen kann.

 

ARTHROSE – SCHMERZEN ALS ERSTER HINWEIS

Gelenkschmerzen und -steifigkeit können frühe Anzeichen einer beginnenden Arthrose sein. Besonders typisch ist ein sog. Anlaufschmerz in den großen Gelenken, z. B. nach langem Sitzen oder morgens beim Aufstehen. Im weiteren Verlauf einer Arthrose kommt es dann immer häufiger auch zu Belastungsschmerzen bei langem Stehen oder Laufen.

Ist eine Arthrose bereits weit fortgeschritten, treten auch in Ruhephasen Schmerzen auf, der sog. Ruheschmerz. Dieser kann sich zu Dauerschmerzen entwickeln. Schonhaltungen, Bewegungsvermeidung und der Griff nach Schmerzmitteln sind dann häufig die Folge. Spätestens jetzt wird die Lebensqualität stark beeinträchtigt.

Die eigentliche Ursache der Arthrose ist trotz intensiver Forschung bisher nicht vollständig geklärt. Viele Faktoren können an ihrer Entstehung beteiligt sein. Hierzu zählen: eine genetische oder familiäre Disposition, Gelenkfehlstellung (X-oder O-Beine), Übergewicht, ungünstige Lebensweise (zu wenig Bewegung, Nikotin, Alkohol) und chro¬nische Erkrankungen (z. B. chronische Nierenerkrankung, Diabetes mellitus).

Auch Sportarten mit einseitiger Belastung und hohen Verletzungsraten, wie z. B. bei Tennis, Volleyball und Fußball, sowie Berufstätigkeiten in häufig kniender/hockender Position, auch in Verbindung mit häufig schwerem Heben und Tragen, können eine Arthrose begünstigen.

 

MACHEN SIE RECHTZEITIG EINEN UNTERSUCHUNGSTERMIN

Eine Arthrose muss nicht immer sofort Schmerzen bereiten. Sie schreitet aber kontinuierlich und schleichend voran. Deshalb sollten Sie bereits bei den ersten Anzeichen mit uns sprechen – je eher, desto besser. Denn dann können rechtzeitig Therapiemaßnahmen gegen das Fortschreiten der Erkrankung ergriffen werden, um die Arthrose zu verzögern und die spätere Notwendigkeit eines möglichen Gelenkersatzes so lange wie möglich hinauszuschieben.

 

THERAPIEMÖGLICHKEITEN

Eine Arthrose kann auch heute noch nicht geheilt werden. Aber es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, um die Symptome, d. h. die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, in den Griff zu bekommen. Allgemeine Therapiemaßnahmen beziehen sich auf eine eventuell notwendige Änderung des Lebensstils. Eine gesunde Lebensweise, z. B. die Reduktion von Übergewicht und der Verzicht auf zu viel Schweinefleisch und Alkohol, und ausreichende Bewegung haben dabei einen positiven Einfluss auf die Erkrankung.

Moderates Bewegungstraining. Bewegung ist ein wesentliches Element der Arthrose-Behandlung. Hier können Sie selbst viel für ihre Gesundheit tun! Beim Sport sollten Sie sich auf gelenkschonende Aktivitäten beschränken. Ideal sind Sportarten mit fließenden Bewegungsabläufen ohne zu hohe Stoßbelastung, wie z. B. Schwimmen, Fahrradfahren oder Nordic Walking. Es gilt der Grundsatz: „Viel Bewegung, wenig Belastung!“

Kortison-Injektionen ins Gelenk kommen aufgrund ihrer raschen Wirksamkeit gerade bei akuten Gelenkbeschwerden, die mit starken Schmerzen, starker Bewegungseinschränkung und einer Gelenkschwellung einhergehen, in Frage. Aufgrund der starken Nebenwirkungen von Kortison bei längerfristiger Anwendung kommt diese Therapiemöglichkeit aber nur kurzzeitig in Betracht.

 

HYALURONSÄURE FÜR ALLE GELENKE

Eine gute Alternative, die sich im Gegensatz zu Kortison auch langfristig als Dauertherapie zur Verzögerung des Fortschreitens der Arthrose eignet, ist die Injektionstherapie mit HYALURONSÄURE.

Hyaluronsäure, die zur Injektion in alle kleinen und großen Gelenke geeignet ist, wirkt schmierend und stoßdämpfend und versorgt die Gelenkflüssigkeit und den Knorpel mit dem elementar wichtigen Nährstoff bzw. Gelenkbaustein.

Durch die Injektion von Hyaluronsäure ins Gelenk wird die Qualität der Gelenkflüssigkeit verbessert und ihr Mangel ausgeglichen. Auch die Stoffwechsellage im Gelenk kann dadurch wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Damit verbessert sich ihre Pufferfunktion sowie ihre Funktion als Gleit- und Schmiermittel.

Hyaluronsäure kann somit Ihrem Gelenk das zurückgeben, was es verloren hat – für mehr Freude an Bewegung!

 

WAS KANN EINE HYALURONSÄURE-INJEKTION BEWIRKEN?

Es hilft, die Symptome Ihrer Arthrose zu lindern, durch:

  • Verbesserung der Stoßdämpfer- und Schmierfunktion der Gelenkflüssigkeit
  • Erleichterung der Gelenkbeweglichkeit
  • Reduktion von Schmerzen

In der Regel besteht ein Therapiezyklus aus 3 bis 5 Injektionen, die jeweils im Abstand von einer Woche erfolgen sollten, d. h. ein Behandlungszyklus kann 3 bis 5 Wochen dauern. Falls danach erneut Schmerzen und Beeinträchtigungen der Gelenke auftreten sollten, kann die Behandlung wiederholt werden.

Noch ein Hinweis:
Die Effektivität einer Injektionstherapie mit Hyaluronsäure ist durch viele wissenschaftliche Untersuchungen abgesichert. Dennoch wird sie leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Daher wird diese besondere Injektions-Therapie direkt mit Ihnen als sogenannte IGEL-Leistung (individuelle Gesundheitsleistung) abgerechnet.

 

Fragen?

Für eine eingehende Beratung zur Hyaluronsäure-Therapie in Saarbrücken stehen Ihnen unsere Orthopäden gerne zur Verfügung:

  • Dr. Marc Korpys
  • Dr. Yvonne Plitt-Wehnert
  • Dr. Wolfgang Loytved

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